Die Story zum Foto: Abstieg von Picador

Die heutige „Story zum Foto“ erzählt Dir Picador. Ist eines Deiner Fotos unter besonderen Bedingungen entstanden? Sind bei einem Shooting ungewöhnliche Dinge passiert? Ist Dir nach unzähligen Versuchen endlich „das” Bild Deiner Träume gelungen? Oder hast Du für Dein Foto eine spezielle Technik verwendet, die nicht alltäglich ist? Schreibe uns gerne über dieses Kontaktformular – wir melden uns bei Dir und stellen die Geschichten hier im Blog vor.

Paolo Ceccarelli
„Abstieg“ von Picador von Paolo Ceccarelli

Moses Berg. Eigentlich eine wunderschöne Landschaft. Wir als Gruppe hatten beschlossen hoch auf den Gipfel zu marschieren, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben. Die Tour ging Nachts um 0:30 Uhr los, zuerst ein paar Kilometer mit dem Bus, dann aber hieß es: laufen.

Die Temperaturen sanken bis auch 1 Grad. Ich hatte mich gewundert, warum viele Anorak, Mütze und Schal dabei hatten. Ich trug nur ein T-Shirt. Und sehr schnell habe ich erfahren ,warum die Menschen so „eingepackt“ waren.

Rechtzeitig angekommen

Der Marsch war sehr beschwerlich. Kurz vor 6 Uhr waren wir oben angekommen, gerade rechtzeitig für den Sonnenaufgang. Einfach traumhaft! Nach ein paar Minuten war die Sonne hoch im Himmel, die Temperaturen gingen innerhalb kürze Zeit nach oben.

Jetzt hieß es: Abstieg. Der Weg war genau so beschwerlich, die Beinen schmerzten , aber die Landschaft war überwältigend.

In unseren Gruppe war ein Mann dabei (62 Jahre alt). Seine Frau wollte die Tour nicht machen, sie sagte: „Ich warte auch euch im Hotel, wir werden zusammen frühstücken“.

Dazu kam es nicht.

Ein falscher Schritt

Der Mann der vor mir lief, ging auf einen Vorsprung. Er hatte eine kleine Kamera dabei und wollte sicher ein Foto machen.

Plötzlich ein kurzer Schrei. Der Mann stürzte ab, geschätzt 50 Meter in der Tiefe und blieb zwischen zwei Felsen stecken. Er war natürlich sofort tot.

Für die Gruppe war die Reise mehr oder weniger zu Ende. Viel schlimmer war es für seine Frau. Als wir im Hotel ankamen, saß sie an unserem Tisch. Sie schaute die Gruppe an. Ihr Mann war nicht dabei.

An diese Stelle möchte ich nicht weiter erzählen, denn heute noch ein paar Jahre später geht es mir noch durch und durch.

Ihr lieben: Das Leben kann sehr schnell vorbei sein. Um so wichtiger ist, jeden Tag zu genießen, sich nicht mit Kleinigkeiten ärgern, sondern jeden Atemzug erleben wie ein Geschenk Gottes. Danke für die Aufmerksamkeit.

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