Mehr konstruktives Foto-Feedback durch die passende Bildbeschreibung

So geht’s!

Die Funktion „Konstruktives Fotofeedback“ ermöglicht jedem Mitglied der fotocommunity, darauf hinzuweisen, dass ausdrücklich konstruktives Feedback zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gewünscht wird. Wir freuen uns, dass diese Funktion großen Anklang findet und geben Dir in diesem Beitrag einige Tipps zur richtigen Anwendung.

So bekommst Du konstruktives Feedback!

Damit Du zu Deinen Fotos qualifiziertes Feedback mit hilfreichen Anregungen bekommst, reicht es natürlich keinesfalls einfach „den Haken zu setzen“. Hier nun einige Tipps, wie Deine Bitte nach Feedback erfolgreich sein kann.

Die wichtigsten Punkte dabei sind:

  • Schalte nur ausgewählte Fotos frei!
  • Formuliere Fragen zum Foto!
  • Reagiere auf Feedback!
  • Gib auch bei Fotos anderer Fotografen konstruktives Feedback!

Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Aspekte, die darüber entscheiden, ob Dein Wunsch nach konstruktiven Rückmeldungen erfüllt wird oder nicht.

Die passende Bildbeschreibung

Ein Foto kann natürlich aus sich heraus wirken. Wenn aber weitere Informationen zum Foto fehlen, machst Du es dem Betrachter viel schwerer, Dir konstruktives Feedback zu geben. Wenn Du folgende Punkte beachtest, dann wird es für alle viel einfacher, sich mit Deinem Bild auseinander zu setzen:

Technische Daten:

Gib Infos zu EXIF-Daten, zu Beleuchtung und den Rahmenbedingungen des Fotos. Damit erhält der Betrachter wertvolle Informationen, die ihn besser verstehen lassen, wie und unter welchen Bedingungen das Bild entstanden ist.

Bildidee und Bildwirkung:

Erkläre die Idee hinter dem Foto und beschreibe ggf. welche Wirkung Du erzielen wolltest. So kann der Betrachter viel besser einschätzen, ob er die Bildidee im Foto wiederfindet und Dir Rückmeldung geben, ob das Foto auf ihn wirkt wie von Dir beabsichtigt.

Rahmenbedingungen:

Das Bildergebnis ist immer abhängig davon, welche Rahmenbedingungen vorhanden waren. Ein Wildlife-Foto ist sicher schwieriger und aufwändiger als ein Tierportrait im Zoo. Ein im Studio inszeniertes Portrait stellt andere Ansprüche als ein Street-Foto. Hinweise zur Bildentstehung lassen den Betrachter das Foto wesentlich realistischer einordnen und vermeiden Hinweise, die so nicht umsetzbar wären.

Eigene Fragen zu Deinen Fotos:

Am effektivsten ist es natürlich, wenn Du selbst Fragen zu Bildgestaltung, Aufnahmetechnik oder anderen Dingen hast, bei denen Du unsicher bist. Damit weiß der Bildbetrachter sofort, worauf Dein Fokus liegt und kann Dir gezielt Antwort geben.

Ein schönes Beispiel

„Jelena 1“ von Ljubomir Stankovic

Bildbeschreibung:

Ein spontanes outdoor – shooting.
Hat viel Spaß gemacht 🙂
Der Name Jelena ist aus dem serbischen und bedeutet „Reh“.
Ja – so hübsch, wie ein Reh.

Anmerkung:

  • Was sagt ihr zum Hintergrund? Ich bin nicht wirklich zufrieden, da ich spontan ausweichen musste. Eine Joggerin kam mit ihrem Hund. Sonst wären die noch mit drauf 🙂
  • Die Haare?
  • Der Blick?
  • mittig ins Bild… sinnvoll? oder eher mehr am Rand?
  • Weitere Anmerkungen?

Der Fotograf gibt in der Bildbeschreibung Infos zu Rahmenbedingungen (outdoor, weitere Passanten), die EXIF-Daten geben Aufschluss über die verwendete Technik und er stellt konkrete Fragen an den Bildbetrachter!

Eigeninitiative ist gefragt!

Wie Du siehst, kannst Du etwas mit Eigeninitiative selbst beeinflussen, ob ein Bildbetrachter Angriffspunkte für „konstruktives Fotofeedback“ bei deinen Fotos findet.  Denn jede Zusatzinformation hilft dem Betrachter enorm, Dir wertvolle Rückmeldungen zu geben!

25 Comments:
10. August 2018

Hi,
ich gebe Dir prinzipiell recht, dass dies in einer Kunstausstellung wohl nicht sinnvoll wäre. Wenn der Künstler nun aber explizit nach Feedback zu seinem Werk bittet und andere Künstler ausdrücklich auffordert, konstruktives Feedback zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. zu geben (Du hast die Funktion konstruktives Fotofeedback ja aktiviert), dann ist es durchaus sinnvoll, Informationen über die verwendete Technik zu haben. Wie sonst soll ich z.B. die gewünschten Tipps zu Aufnahmetechnik geben, wenn ich dazu keine Infos habe 😉 Oder wie soll ich als Betrachter einschätzen, ob die von Dir gewünschte Bildwirkung eintritt, wenn ich sie gar nicht kenne?
LG!
Lars

9. August 2018

Nur ein kleiner Hinweis: Bei meinen Aufnahmen erscheinen keine Exif-Daten mehr. Was könnte der Grund sein. Beste Grüsse: Ruedi

10. August 2018

Hallo Ruedi,
wenn Du die Anzeige der EXIF-Daten beim Upload aktiviert hast und dennoch keine angezeigt werden, dannsind vermutlich keine EXIF-Daten im Bild gespeichert. Manche Bildbearbeitungsprogramme entfernen diese beim Speichern, um die Dateien kleiner zu machen.
LG!
Lars

21. Juli 2018

Wer braucht ein Zufalls-Feedback ? Jeder kann sich Fotozeitschriften/-Bücher kaufen, wo er zu jedem Fachgebiet ausreichende Informationen bekommt (dazu habt ihr ja auch ein Angebot).

Was ich gern hätte, ist eine Hilfe bei TITELN.
Man fotografiert mit Stolz unbekannte Objekte, wie Insekten, Pilze etc., wo einem das Entdecken sehr viel Freude und Genugtuung verschafft hat, aber dann beginnt das Recherchieren. Oft sitzt man unverhältnismäßig lang daran- oft bleibt es dennoch ein Raten. Die Mehrheit hier sind ja keine Spezialisten für alles. Aber etliche sind es in ihrem Spezialgebiet.
Ein Wunsch-Button nach Information zum korrekten Fachnamen (muss nicht wissenschaftlich/Latein sein) würde beiden helfen, dem Wissensbedürftigen und dem Wissenden –
und dient auch der Kommunikation.

22. Juli 2018

Hallo und danke für deinen Kommentar,
Es muss kein Zufalls-Feedback sein, denn du kannst in der Bildbeschreibung konrekte Fragen stellen – z.b. eben nach der korrekten Bezeichnung oder oder oder.
Dieser Weg steht Dir genauso offen wie die Möglichkeit, Experten direkt über die Erwähnen-Funktion anzusprechen und um Rat zu fragen.
Liebe Grüße,
Lars

20. Juli 2018

Danke für Deinem Kommentar. Ich verstehe das ich noch fiel zu lernen habe. das die zeit von nur Bilder runter zu laden am ende kommt when der Fotograf seine Kunst verkaufen while ist es natürlich Hilfe fol. das eine kleine Beschreibung da zu helfen wird.

18. Juli 2018

Na! gemach, gemach

Dieses rundum Bashing ist unangebracht!

Die Idee der Fc ist ja schon mal nicht schlecht, und ich denke mir das vielen Neueinsteigern, es durchaus helfen kann auch eine gewisse Schwellenangst zu nehmen!
Dazu sollten gerade die hier gegeben Hinweise sehr Hilfreich sein!
Man sollte auch immer zwei Ebenen sehen . Die Alten, und die Neuen!
Ich werde den Button wohl nutzen aber bestimmt Selten, da ich weiß das meine Freunde mir offen und ehrlich auch ohne Aufforderung ihre Meinung sagen!
Und da komm ich auf die zweite Ebene, Freundschaft/ Vetternwirtschaft!
Vetternwirtschaft setzt familiäre Bande voraus, wissentlich bin ich hier mit niemand verwandt, verschwibbt oder verschwägert, und mal unabhängig davon ob man die Freundschaften öffentlich machen muß, darauf ist das Konzept der Fc von grundauf angelegt
Man surft hier durch, Fotos sprechen mich an, und bestimmten Autoren folge ich dann, und es sind wundervolle perönliche Freundschaften entstanden!
Was natürlich völlig daneben geht, wenn User Fotos hoch ballern, Kritik wünschen und sich nicht mal kümmern wie sie angekommen sind, und man nach Hinweis noch beschimpft wird, wie in der jüngsten Vergangenheit mehrfach geschehen….

Lars hat m.E die richgen und sachlichen Antworten gegeben!
(im Übrigen ich benötige auch keinen Fürsprecher , welche für alle spricht

18. Juli 2018

Hi Frank,
Danke für deinen Kommentar! Wir ich weiter unten bereits schrieb, ist es in jeder Gesellschaft – egal ob virtuell oder real – so, dass man eher mit Menschen kommuniziert, die man kennt. Das ist kein fotocommunity-„Problem“ sondern ein generelles 🙂 Daran ist an sich auch nichts schlechtes. Es gibt in der fc durchaus „Buddy-Gruppen“, die ihre Bilder konstruktiv und ehrlich diskutieren. Die Möglichkeit, dies auch bei Fotos von „Nicht Buddies“ zu tun bestand schon immer. Wir setzten mit den neuen Funktionen den Fokus wieder mehr darauf. Ob und wie jeder Einzelne diese Möglichkeit nutzt, das können wir nicht beeinflussen.
.
Ob die neue Funktion ein Schlag ins Wasser war oder doch Früchte trägt, das werden wir langfristig sehen. Veränderungen brauchen Zeit und die geben wir uns 🙂
.
Bzgl. des Laufbandes – Ja, du hast Recht, es war gut gedacht, jedoch hat man recht schnell herausgefunden, wie man in dieses Karussell kommt, denn diese Bilder werden nicht manuell gesetzt. Wir werden aber die Startseite verändern und an das aktuelle Layout anpassen. Damit werden wir dieses „Problem“ beheben 🙂
LG!
Lars

16. Juli 2018

Hallo Lutz,
Danke für Deinen Kommentar. Ja, es kommt auf die Perspektive an (vom Bildautor und auch vom Kommentartor) und auch auf das Bild. Wir sind da wieder beim Thema „welchen Anspruch“ haben ich an die fc: Will ich einfach Bilder zeigen? Oder will ich Kritik und mich weiterentwickeln?
.
Damit sich nun jeder klar positionieren kann, haben wir die Funktion geschaffen. Will ich Kritik und konstruktives Feedback, dann kann ich das nun deutlich zeigen – muss natürlich dann damit auch umgehen können. Und alle, die gern ehrlich und konstruktiv Kommentieren wollen, müssen nun keine Angst mehr haben, dass eben Antworten wie „kümmere dich um deine eigenen Bilder usw.“ kommen. (Ausnahmen bestätigen die Regel).
.
Was das Kommentieren von Buddy-Fotos angeht, besteht da in der Tat eine geringere Hemmschwelle einen Kommentar zu schreiben. Das ist aber völlig normal. Es fällt immer leichter jemandem Feedback zu geben, wenn man ungefähr weiß, wie der Gegenüber dann reagiert. Diese Hemmschwelle ist bei Fremden ungleich höher.
.
Aber auch hier soll die Feedback-Funktion helfen. Schon allein das Signal: „Ich kann mit Kritik umgehen und erbitte konstruktive Kommentare“ sollte den Kommentatoren eine gewisse Sicherheit geben, dass ihre Mühe nicht umsonst ist. Und selbst wenn der Bildautor den Kommentar „abschmettert“, dann lesen ihn viele andere, lernen dabei und finden in Dir vielleicht einen neuen spannenden Fotografen mit interessanten Bildern und Ansichten. Es lohnt also in jedem Fall.
.
Was eine ‚redaktionelle Auswahl‘ an Fotos, die „gut und interessant sind und kaum Kommentare enthalten“ angeht: Eine „Klassifizierung“ ist so leider nicht möglich. „Gut und Interessant“ definiert jeder anders. Daher würde eine solche Selektion durch uns wieder nur eine sehr einseitige Sicht auf die Vielfalt in der fotocommunity widerspiegeln.
.
Aber: Die Werkzeuge sind vorhanden, dass jeder genau die Bilder findet, die er für interessant und gut hält. Er kann in der Fotosuche Filter setzen und z.b: Bilder aus spezifischen Kategorien/Sektionen anzeigen lassen, die die Option „Konstruktives Feedback“ aktiviert und gleichzeitig wenige Anmerkungen haben. Er kann bei Fotografen, die aus seiner Sicht gute Fotos machen die Follower oder Favoritenlisten einsehen und ähnlich gute Fotos und Fotografen finden und und und… Die Möglichkeiten sind da 🙂
.
Und ja: „Die allermeisten Kommentare sind von Freunden für Freunde.“ Aber es liegt an jedem selbst: „Wenn sich diese Einstellung nicht ändert, wird es auch keine allgemeine Veränderung geben.“
Liebe Grüße!
Lars

14. Juli 2018

mhh…
Bis jetzt hat es ja nicht viel „Feedback“ bei den eingestellten Fotos gegeben.
Ich hoffe das ändert sich noch, wäre schade wenn sich euere Mühe nicht gelohnt hätte.

LG Stefan

14. Juli 2018

Hi Stefan,
jeder kann mithelfen, das sich die Mühe lohnt. Schade wäre, wenn jeder nur Bilder in der fotocommunity veröffentlicht und auf Feedback wartet. Wenn keiner (konstruktive) Kommentare schreibt, dann gibts auch kein Feedback.
.
Jeder kann ja mal in seiner Statistik im Profil nachsehen, wie viele Kommentare er bekommen und was er im Gegenzug an Kommentaren zurückgegeben hat und sich ggf. an die eigene Nase fassen 😉
.
Es kann nur funktionieren, wenn „Geben und Nehmen“ in der Waage sind.
LG!
Lars

13. Juli 2018

unter der Betrachtung, dass die Wirkung, Qualität von Fotos immer mehr durch die Bearbeitung definiert werden, sollte es m.E viel wichtiger sein, die Bearbeitungsschritte anzugeben.

13. Juli 2018

Hi,
Du sprichst die Teilnahme am fightclub an 🙂 ich denke, man kann hier keinen wirklichen Vergleich ziehen. Beim fightclub gehts ja darum, zu einem Thema ein Foto umzusetzen. Damit kennen alle Beteiligten die Aufgabe und können das Ergebnis „bewerten“. Das ist natürlich sonst nicht möglich 😉 und da kommt wieder der Bildtext ins Spiel 😉
Wenn ein Nutzer sein Foto für das konstruktive Feedback freigibt, dann will er ja Rückmeldungen haben. Und da sollte der Betrachter schon ein gewisses Maß an Informationen zum Foto haben 🙂
.
Und schade, das Du den Haken wieder entfernt hast. Die Funktion ist neu und muss sich erst etablieren. Und am Ende hilft es ja auch, wenn Du konstruktives Feedback gibst. So werden andere über Deine Anmerkungen zu Deinen Fotos geführt und Du hast dann auch wieder mehr Feedback von anderen.
LG!
Lars

13. Juli 2018

… die Kategorie “Anfänger, Fortgeschritten, Profi” nimmt ja der einstellende Fotograf selbst vor.
.
Das stimmt, aber hier liegt ja auch eine Chance für den Fragesteller! Wenn ihm das Antwortnieveau nicht passend erscheint, kann er ggf. seine Selbsteinschätzung korrigieren.

.
Deshalb finden wir eine ausführlichere Bildbeschreibung auch so wichtig.
.
Ich selbst fotografiere und stelle meine Bilder öffentlich zur Diskussion, aber ich schreibe keine Texte dazu. Es ist doch eigentlich die Regel, dass ein Betrachter mit einem Bild alleine ist. Wenn er meine Intension erkennt, sehr schön; wenn er eigene Emotionen aufbaut, noch besser. Wenn ich erst erklären muss, was da zu sehen ist, läuft für mich schon mal was schief.
Die widrigen Umstände unter denen ein Bild entstanden ist, sollten auf dem Bild zu sehen sein, nicht im angehängten Text. Mehr noch, wenn wegen der Umstände ein (schlechter) Ausschnitt oder (ungünstiges) Licht das Foto (für neutrale Betrachter) uninteressant macht, bedarf das Bild keiner Kritik, dann erfüllt es eben andere Funktionen, die genauso gerechtfertigt sind. Darüber müssen sich diejenigen, die den Haken setzen, Gedanken machen, sonst verlieren die, die sich die Zeit nehmen zu helfen, sicher bald die Lust.

13. Juli 2018

Hi 🙂
ich glaube nicht, dass man einem Foto widrige Umstände ansehen kann. Der „Einsteller“ zeigt halt das best mögliche Ergebnis und will es diskutieren lassen, er will konstruktive Rückmeldungen, er will Kritik. Der Betrachter sieht nur ein Foto und macht sich Gedanken. Ob der Fotograf hätte 5m weiter nach links gehen können oder ob ein großer LKW mit schwarzer Plane just in dem Moment der Auslösung für ungünstiges Licht gesorgt hat – diese Info hat der Betrachter nicht.
.
Dafür ist es nach meinem Verständnis aber notwendig, dass er auch die Bedingungen der Entstehung kurz beschreibt. Sonst kann es wirklich vorkommen, dass man sich kritisch-konstruktiv über das Licht auslässt und erst später erfährt, dass eine andere Beleuchtung gar nicht möglich war.
.
Und zur persönlichen Einschätzung: Ich glaube nicht, dass diese nachträglich herabgestuft wird 😉 Wer sich einmal als „Profi“ eingestuft hat wird sich später sicher kaum auf „Fortgeschritten“ oder „Anfänger“ degradieren 😉
LG!
Lars

13. Juli 2018

Dieser gut gemeinten Funktion wird offensichtlich der unterschiedliche Erwartungshorizont und die Gründe für das Auslösen zum Verhängnis. Weil beim Fotografen noch die Sonne im Nacken brennt oder die Waden vom Aufstieg schmerzen, wenn er sein eigenes Foto betrachtet, hat für ihn die Belichtung vermutlich größten Wert – die Unterstützung der eigenen Erinnerung. Bei mir brennt oder schmerzt da aber häufig nichts, wenn ich das gleiche Bild sehe. Damit geht für mich komplett verloren, was das Bild für den Fotografen ausmacht.
Die Schwierigkeit liegt darin, diese unterschiedlichen Erwartungen/Eindrücke zu erkennen, bevor man sein Bild zur Diskussion stellt (Achtung Urlaubsfoto). Habe ich diesen Punkt in meiner fotografischen Entwicklung noch nicht erreicht (oder will vllt. auch gar nicht dahin gelangen, was ich völlig legitim finde), entsteht das Problem, das die gut gemeinte Kritik und die Verbesserungsvorschläge ins Leere laufen oder gar als überzogen angesehen werden.
Eine Frage zu erzwingen hilft da nicht viel, weil vielfach eine Frage überhaupt nicht formuliert werden kann. Neben formalen Aspekten wäre sicher sehr wichtig, welche Emotionen beim Betrachter ausgelöst werden, auch wenn die Antwort hier oft sehr ernüchternd wäre (und damit muss man erstmal leben können). Insofern könnte ich mir vorstellen, dass ein Erwartungshorizont zur Antwort formuliert, bzw. besser zum Anklicken vorgegeben werden könnte: Emotion, Farben, Bildaufbau etc.. Ebenso sollte das Niveau, auf dem die Kritik erfolgen sollte (zwingend) vorwählbar sein: Anfänger, Fortgeschritten, Profi. Solche Informationen würden mir das Helfen erleichtern, weil ich nun weiss in welche Richtung und auf welchem Niveau die Hilfe erfolgen soll.

13. Juli 2018

„Die Schwierigkeit liegt darin, diese unterschiedlichen Erwartungen/Eindrücke zu erkennen“
.
Ja, da stimme ich Dir zu. Die Schwierigkeit besteht aber auf beiden Seiten. Beim Einstellenden und beim Betrachter. Deshalb finden wir eine ausführlichere Bildbeschreibung auch so wichtig. Denn dort kann man meist schon erkennen, ob es sich um ein eher emotionales Urlaubs/Gelegenheitsfoto handelt oder eine bewusst gestaltete Aufnahme.
Ob eine Vorgabe des „Antwort-Niveaus“ sinnvoll ist mag ich aber zu bezweifeln. Eine Einordnung in die Kategorie „Anfänger, Fortgeschritten, Profi“ nimmt ja der einstellende Fotograf selbst vor. Daher glaube ich nicht, dass die auch immer realistisch ausfällt. 😉
LG!
Lars

12. Juli 2018

Ich glaube, ihr lasst gerade teilweise die falsche Kritik hier. Für User, die das Häkchen setzen, ohne Kritik haben zu wollen, ist nicht die FC zuständig. Die kann uns nur die Tools an die Hand geben. Sinnvoll nutzen müssen wir die schon selbst 🙂

Meine Einstellung dazu ist: Das Häkchen als Suchkriterium wird auf jeden Fall den Anteil der Leute erhöhen, die an ernsthafter Diskussion interessiert sind. Damit ist es auch zu was Nutze.

12. Juli 2018

Einmal schrieb ich zu so einem markierten Bild: „der Hintergrund ist etwas unruhig“, weil dieser unschön störend war.
Die Antwort war: „der Wind ist stark gegangen“.
Was soll das bringen, wenn man (jetzt nur als Beispiel) mit Bokeh nichts anfangen kann.

12. Juli 2018

Hi Wendl,
Wenn ich merke, dass bei meinem Gegenüber Defizite im fotografischen Bereich da sind, würde ich eben erklären was ich gemeint hab – also in Deinem Beispiel: was z.B. Bokeh ist.
So lernt der Bildautor etwas und alle die Deine Anmerkung lesen ebenso. Und nebenbei finden andere Bildbetrachter Deine Anmerkung spannend, schauen sich Dein Profil an, abonnieren und kommentieren Deine Fotos und und und 🙂
Es kann so viel bringen 😉
LG!

12. Juli 2018

Ich gucke mir ja jetzt auch schon seit einer Weile an, wer da was und wie mit Feedbackhäkchen versieht.

Mein Eindruck: Zum größten Teil (FC-)Anfänger. Und zum größten Teil Leute, die gar nicht wissen (wollen), was sie da anhaken. „Da kann man ein Häkchen setzen? Na gut, mach ich das mal.“
Genau, was ich ja schon ganz am Anfang mal geschrieben habe. Da ist eine Erwartungshaltung, dafür etwas tun aber keine Option. Und auf Nachfrage (das hast du, Lars, ja selbst schon als Antwort bekommen) heißt es dann: „Ach so, ich wusste gar nicht, wozu das gut ist.“ Oder: „Ich wusste gar nicht, dass ich sagen soll, was ich wissen will.“ Und das wars dann. Auf Dauer verliert man da irgendwie die Lust, überhaupt nachzufragen.

Da mache ich weniger den „Neulingen“ einen Vorwurf. Am Anfang müssen die sich hier ja auch erst mal zurecht finden. Aber ihr betont doch immer, dass diese Funktion eine Hilfestellung sein soll. Vielleicht wäre es ja eine Option, auch beim „Feedbackwunsch“ schon beim Einstellen eines Bildes zu helfen. Indem man z.B. VOR dem Freischalten eine Frage oder einen Hinweis dazu zu formulieren muss. So wie ich ein Bild nicht einstellen kann, ohne eine Sektion auszuwählen, oder einen Titel. So würde man angeregt, sich zu überlegen „was ist mein Problem mit diesem Bild, was möchte ich wissen“. Und derjenige, der kommentiert, muss nicht im luftleeren Raum herumraten.

12. Juli 2018

Hi Sybil.J,
etwas formulieren „zu müssen“ ist keine Option. Im schlimmsten Fall fällt dir nichts ein oder ein Anfänger weiß wirklich nicht, wo er ansetzen soll außer „Gefällt euch das Foto?“. Das wird am Ende dazu führen, das er die Option nicht nutzt oder gar kein Foto einstellt, weil er sich unter Druck gesetzt fühlt.
Aber im Endeffekt muss jeder fc’ler – egal ob lange da oder neu – sich erst einmal mit dieser Funktion anfreunden. Klar wird gerade viel getestet, was passiert, wenn der Haken gesetzt ist. Und jeder wird für sich einen Weg finden diese Funktion zu nutzen. Und wenn keine Info zum Bild gegen wurde und keine Fragen gestellt wurden, dann haben wir immer noch die Möglichkeit nachzufragen oder einfach zu schreiben, wie das Foto wirkt. Auch das sind Ansatzpunkte, aus denen sich eine spannende und konstruktive Unterhaltung entwickeln kann. Das sowas geht, hat die Fotomama ja schon beschrieben.
Der, der es allen einfach macht, indem er Fragen stellt und selbst auch andere Bilder entsprechend kommentiert, wird sicher eher den gewünschten Effekt erzielen als jemand, der nur den Haken setzt und wartet. Aber das sind Erfahrungen, die jeder für sich machen muss. Wir können da auch nur Hilfestellungen und Tipps geben – jeder hat am Ende die Freiheit sie anzunehmen.
LG!
Lars

11. Juli 2018

Hi Lutz,
Danke für deine Rückmeldung. Wir bekommen viel Feedback zur neuen Funktion. Uns ist aber eher wichtig, das die Fotografen in der fotocommunity Feedback zu ihren Fotos bekommen 🙂
Du kannst uns gerne über den Support deine Fragen stellen, wir werden sie beantworten.
Liebe Grüße,
Lars

11. Juli 2018

Ich habe in den letzten Wochen beobachtet, dass viele user sich von euren Anleitungen verunsichert fühlen. Weil sie sich von euren Vorgaben eingeengt fühlen. Das bekommen die Nutzer der Funktion dann mit Anmerkungen zu spüren, in denen aufgelistet wird, was man angeblich unter einem Bild mit dem Ausrufezeichen alles nicht schreiben darf. Lasst uns die neue Funktion doch einfach benutzen wie wir das möchten und stört euch nicht so viel an den Kritikern. Wer die Funktion nutzen will, wird das schon tun. Und wer sie unbedingt hassen will, den werdet ihr mit weiteren Erklärungen nur zu weiterem Widerspruch anstacheln 😉 Sprich: Je mehr ihr dazu erklärt, umso mehr Kritik provoziert ihr.

Dabei funktioniert der Haken doch! Mein Fazit nach den 4 Wochen ist: Ich habe bereits einige sehr konstruktive Anmerkungen von „fremden Usern“ bekommen. Die haben mich wahrscheinlich über den Haken gefunden. Und einigen davon folge ich jetzt und hoffe auf intensiveren Austausch. Funktioniert also in der Praxis. Und das obwohl ich den Haken nicht so benutze, wie ihr das vorschlagt. Die Leute, denen ich jetzt folge übrigens auch nicht 😉

11. Juli 2018

Hi, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Dein Feedback ist interessant, denn in dieser Form habe ich noch keine Rückmeldung auf unsere Hinweise erhalten. Eher ein Dankeschön für die Infos. Diese richten sich ja eher an Fotografen, die diese Funktion aktivieren. Was der Betrachter schreiben soll geben wir ja nicht vor. Das unsere Infos jedoch so wirken, wie du beschreibst ist aber spannend.
🙂
Liebe Grüße,
Lars

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share
Pin
WhatsApp
Email