Was ist eigentlich abstrakte Fotografie? Im Gegensatz zur konventionellen Fotografie, bei der meistens klare und erkennbare Motive im Fokus stehen, geht es bei der abstrakten Fotografie um die Darstellung von Formen, Farben, Texturen und Linien. Hierbei wird bewusst auf konkrete Objekte verzichtet, um eine neue Perspektive auf die Welt zu eröffnen. Es geht darum, das Auge für das Ungewöhnliche zu schärfen und den Betrachter dazu zu bringen, seine eigene Interpretation in den Bildern zu finden.

„strange 10...-“ von GrauTag
„Fassaden...(22)“ von Michi M. 87

Freiheit der Kreativität

Einer der faszinierendsten Aspekte der abstrakten Fotografie ist die Freiheit der Kreativität. Du kannst mit verschiedenen Techniken experimentieren, wie zum Beispiel Bewegungsunschärfe, Mehrfachbelichtung oder extreme Nahaufnahmen. Es gibt keine festen Regeln oder Grenzen, sondern nur deine Vorstellungskraft. Durch das Spiel mit Licht, Schatten und Perspektiven kannst Du einzigartige Kompositionen erschaffen und die Welt um Dich herum auf völlig neue Weise sehen.

„Zebrastreifen“ von hans-jakob
„Wulstbug“ von P. Weber
„CK, natürlich 2......“ von Klaus Wessela
„Farbexplosion“ von magic-colors

Emotionen & Stimmungen

Ein weiterer spannender Aspekt der abstrakten Fotografie ist die Möglichkeit, Emotionen und Stimmungen zu transportieren. Durch den Verzicht auf konkrete Objekte wird der Fokus auf abstrakte Elemente gelegt, die eine ganz eigene Atmosphäre erzeugen können. Ein Farbspiel, das an ein Gemälde erinnert, oder verwischte Linien, die Bewegung und Dynamik vermitteln – all das kann starke Gefühle in uns wecken und uns zum Nachdenken anregen. Die Interpretation der Bilder liegt im Auge des Betrachters, und jeder kann eine andere Geschichte darin entdecken.

„Die Stille am Abend“ von Mannus Mann Köln DE EU
„Take a Bow“ von Pixelknypser

Alltag bewusst wahrnehmen

Die abstrakte Fotografie bietet auch eine wunderbare Möglichkeit, unseren Alltag bewusster wahrzunehmen. Oft gehen wir in unserer hektischen Welt an den kleinen Details und Momenten vorbei, die uns umgeben. Durch die Suche nach abstrakten Motiven schulen wir unsere Sinne und lernen, die Schönheit im Verborgenen zu entdecken. Ein gewöhnlicher Tropfen Wasser auf einer Glasscheibe kann zu einem faszinierenden abstrakten Bild werden, wenn wir nur genau hinschauen.

„Focaccia...“ von Wolfgang Linnartz
„Lines . . .“ von Mäsi Volken
„Abstrakt“ von Heiko Hennings
„SCHATTENWELT "Give me five"“ von Romana T.

Ausrüstung

Um selbst in die Welt der abstrakten Fotografie einzutauchen, brauchst Du keine teure Ausrüstung. Eine Kamera, sei es eine DSLR, eine spiegellose Kamera oder sogar dein Smartphone, reicht völlig aus. Es geht nicht um die Technik, sondern um Deine Kreativität und Deinen Blick für das Besondere. Sei mutig, probiere neue Dinge aus und lasse Dich von Deiner Intuition leiten. Du wirst erstaunt sein, welche faszinierenden Bilder Du erschaffen kannst.

Jetzt bist Du dran!

Gehe raus in die Natur, erkunde die Stadt oder schaue Dich in deinem eigenen Zuhause um. Überall gibt es abstrakte Motive, die nur darauf warten, von Dir entdeckt zu werden. Lass Deiner Kreativität freien Lauf, experimentiere und genieße den Prozess. Abstrakte Fotografie öffnet Türen zu einer Welt voller Schönheit und Inspiration.

3 Comments:
23. Juli 2023

Schöner Bereicht, nur „Hierbei wird bewusst auf konkrete Objekte verzichtet“, das finde ich nicht. Im Gegenteil sind auf allen Bildern konkrete Objekte zu sehen. Ich glaube eher, dass der Reiz darin besteht, diese konkreten Objekte, in neue, ungewöhnliche Kontexte zu stellen. Aber die „Farbexplosion“ wäre ohne die Ente nur halb so interessant.

17. Juli 2023

Gut durchdachter Bericht.

13. Juli 2023

Abstrakt geht auch mit 2 Streichhölzern und dem passenden Licht. Es entstehen Bilder die sich nie wieder wiederholen lassen. Bei jeden Bild erschaffe ich was Neues.
[fc-foto:46177868]

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