Auf’s Auge: Faszination mystische Orte

Passend zu Halloween stellen wir uns die Frage, warum uns das Mystische seit je her so fasziniert. In unserer Freizeit schauen wir Horrorfilme, lesen Krimis und lauschen wahren Verbrechen in diversen True-Crime-Podcasts. Obwohl wir uns nach Sicherheit sehnen, reizt uns doch auch das Dunkle und das Böse im Menschen.

Auch in der Fotografie hat das mystische einen ganz besonderen Platz. Egal ob mystische Naturfotos, lost Places oder düstere Portraits – sie alle haben das gewisse Etwas, das uns zweimal hinschauen lässt.

In unserem heutigen Blogbeitrag schauen wir gemeinsam auf unterschiedliche mystische Aufnahmen und lassen uns von der Stimmung mitnehmen in eine ganz andere Welt.

Wälder

Aufgrund der verschiedenen Jahreszeiten und der Vielfältigkeit an Motiven bieten Wälder endlose Möglichkeiten für geheimnisvolle Aufnahmen und lassen genug Spielraum für Individualität.

Ganz besonders beliebt sind Momentaufnahmen von der Dämmerung, wenn die Nacht den Tag ablöst, von düstere Wälder mit verwurzelten Bäumen und diversen Nebelstimmungen, gebrochen von Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die Dunkelheit bahnen. Sie alle vermitteln etwas Unheimliches, etwas Magisches. 

„Mensch, Du bist klein / Dark Hedges“ von road-flyer
„Mystischer Wald“ von JoBre
„Einzigartig ...“ von Nelia J.
„glücksmomente“ von Ralf Greiner
„songs from the wood“ von Ralf Greiner
„n e b e l w a l d“ von Ralf Greiner
Ganz wunderbar eignen sich außerdem Nahaufnahmen von Pilzen, Spinnennetzen, verwachsenen Wurzeln oder auch Tau auf den Gräsern als Motive, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlen. 
„v.e.r.n.e.t.z.t“ von Frau von Bödefeld
„Sporen" von fungiphotoholic
„gebeugt, aber nicht gebrochen...“ von loewenherz-artwork

Wasser

Das Meer, Flüsse, Seen, Bachläufe, Fjorde – mit Wasser haben wir meist positive Assoziationen: Die Geräusche von plätscherndem Wasser, brechenden Wellen und Sonnenstrahlen auf unserer Haut haben eine belebende, positive und beruhigende Wirkung auf unsere Psyche.

 

Und doch kann Wasser so mystisch, gruselig und unberechenbar sein. Wenn sich die Wolken am Himmel schwarz färben und ein Gewitter aufzieht, das Wasser sich in der Dunkelheit vom Mond angestrahlt spiegelt und oben und unten gänzlich zu unterscheiden sind oder eine Eislandschaft entsteht. Dann erinnert uns Wasser ganz plötzlich an die gigantische, angsteinflößende Naturgewalt, die sie eigentlich ist, die Angst vor dem Ertrinken, das Unkontrollierbare.

“—— Klassiker ——“ von Gregor Thelen
„* Sturmwolken *“ von Andreas Krieter
„still ruht der see“ von Ralf Greiner
„Mystischer Ort im tiefen Allgäu“ von Corry DeLaan
„Mystik an der NordseeKüste ...“ von TU-FotoDesign

Schattenspiele

Fast nichts ist so gruselig wie Schatten, die uns in der Nacht verfolgen: Die große Angst vor dem, was wir nicht sehen können und für uns nicht greifbar ist. In der Fotografie sehen wir daher oft Schatten und Silhouetten von Personen als Motive für mystische Bilder.

„Geisterstunde....“ von emen49
„One“ von MeganX

Lost Places

„Lost Places“ bezeichnet das Fotografieren von verlassenen Orten. Diese Bilder vermitteln eine ganz bestimmte Stimmung und versetzen den Betrachter in die Vergangenheit – öffnen eine komplett andere Welt. Ausgestorbene Orte und städtische Verfallsszenarien offenbaren was einmal war oder was hätte sein können und entlassen den Betrachter somit in seine/ihre ganz eigene Welt der Fantasie. Das Wissen, dass dieser Ort einst bewohnt und mit Leben gefüllt war und nun verlassen und ausgestorben ist, bringt etwas Dunkles und gleichzeitig Verlockendes mit sich.

„Zugang zu Block 7“ von Markus Novak
„Was übrig blieb“ von Anne Berger
„Das Geisterhaus“ von Heribert Niehues

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