ColorFoto-Magazin 11/2017. Als Premium-Mitglied in der fotocommunity (ab einer Basic-Mitgliedschaft) erhältst Du den vollständigen Zugriff auf das ePaper der ColorFoto.
Malerische Landschaften aus grünen Hügeln und fruchtbaren Tälern, antike Bauwerke und mitteralterliche Städte machen Umbrien zum wahren Eldorado für fotografische Exkursionen. Ein- bis zweimal im Jahr reist fotocommunity-Fotograf Rainer Kiefer in das italienische Inland, um den ganz besonderen Zauber dieser reizvollen, aber eher unbekannten Region zu erkunden. [caption id="attachment_671617" align="aligncenter" width="900"]
Felder und Linien: Die berühmten Linsenfelder von Castelluccio vom höher liegenden Dorf aus fotografiert. Auf der zehn Kilometer langen Hochebene entstehen, je nach Grad der Blüte, ständig wechselnde grafische Muster.
Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] Lago Trasimeno, Perugia und Orvieto, das Weinbaugebiet Montefalco und einsame Bergdörfer in den sibyllinischen Bergen: Aus Umbrien kennt man weit weniger populäre Motive als aus den uns geografisch näher liegenden italienischen Regionen. In erster Linie ist hier die Toskana gemeint. Rainer Kiefer nennt diese „typischen Bilder“ von der Toskana „Me-too“-Motive, solche, die jeder Fotograf ablichtet und die sich am Ende dann kaum voneinander unterscheiden. Obwohl auch Kiefer auf seinen Fotoexkurisonen in die Mitte Italiens solche Aufnahmen „mitnimmt“, entstehen seine für ihn besten Bilder stets spontan, aus dem Augenblick heraus. „Keine der hier gezeigten Aufnahmen war wirklich geplant“, erzählt der ambitionierte Landschaftsfotograf. Das Resultat ist ein authentischer fotografischer Streifzug, der ein ganz eigenes Bild dieser Region offenbart: Umbria wirkt rauer, einsamer, melancholischer und auf seinen Aufnahmen überraschend anders als die angrenzende Toskana. [caption id="attachment_671621" align="aligncenter" width="900"]
Il Cercatore: Ein eisiger Junimorgen im Nationalpark Monti Sibillini. Dick vermummt streift ein Pilzsammler durch die Wiesen des Piano Grande.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671622" align="aligncenter" width="900"]
Golden Umbria: Für Fotografen ist der Winter die schönste (Licht-)Zeit in Umbrien. Wer früh genug aufsteht, bekommt die spektakulären Sonne-Nebel-Kombinationen direkt vor die Linse serviert.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Fischer am Lago Trasimeno: Immer wieder wurden Maler und Literaten von der romantischen Stimmung des Sees inspiriert. Der Bonvivant und Freund Goethes, Lord Byron, hat den See mit einem „silbernen Schleier“ verglichen.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671624" align="aligncenter" width="900"]
Wintermorgen in den Reben: Auch im Dezember bricht die Sonne mit voller Wucht durch den Nebel und erschafft wundervolle goldene Landschaften.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Piano Grande: Blick von Castelluccio di Norcia auf die Linsenfelder des Piano Grando. Weil auch Straßen durch das Erdbeben zerstört wurden, konnten in diesem Jahr nur wenige Felder bewirtschaftet werden.
Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671626" align="aligncenter" width="900"]
Romantisches Umbrien: Umbrien vereint Gegensätze: sanfte Hügellandschaften und hohe Berge, kleine Dörfer und Perlen der Renaissance.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Mittelalterliches Bevagna: Zwischen Feldern und Reben liegen die Türme der mittelalterliche Stadt Bevagna. Die historische Mauer und der Stadtkern sind noch komplett erhalten. Deshalb findet hier jedes Jahr eines der größten italienischen Mittelalterfestivals statt.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671628" align="aligncenter" width="900"]
Zerstörte Schönheit:
Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. 60 Prozent der Häuser sind zerstört. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Der 55-Jährige Rainer Kiefer mag vor allem drei Dinge: Fotografie, Kochen und Italien. Drei Vorlieben, die man perfekt unter einen Hut bringen kann.
Ausrüstung:
Fischerboote am Lago Trasimeno:
Wo 217 vor Christus Hannibal die Römer geschlagen hat, liegen heute friedliche Fischerboote. Der „umbrische Chiemsee“ ist der touristische Hotspot an der Grenze zur Toskana.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671630" align="aligncenter" width="900"]
Weingut im Montefalco:
Langsam schälen sich die Reben aus dem Morgennebel. In der Region um Montefalco wurde früher der Wein für die Kirchenfürsten in Rom angebaut. Heute kann man den kräftigen Sagrantino als Secco (mind. 14%) und Dessertwein „Passito“ (mind. 18 %) direkt in den Weingütern verkosten und kaufen.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671631" align="aligncenter" width="900"]
Pittoreske mittelalterliche Dörfer:
In Umbrien reihen sich sehenswerte mittelalterliche Dörfer und Städte aneinander – ohne großen Touristenansturm.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]]]>
Malerische Landschaften aus grünen Hügeln und fruchtbaren Tälern, antike Bauwerke und mitteralterliche Städte machen Umbrien zum wahren Eldorado für fotografische Exkursionen. Ein- bis zweimal im Jahr reist fotocommunity-Fotograf Rainer Kiefer in das italienische Inland, um den ganz besonderen Zauber dieser reizvollen, aber eher unbekannten Region zu erkunden. [caption id="attachment_671617" align="aligncenter" width="900"]

Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] Lago Trasimeno, Perugia und Orvieto, das Weinbaugebiet Montefalco und einsame Bergdörfer in den sibyllinischen Bergen: Aus Umbrien kennt man weit weniger populäre Motive als aus den uns geografisch näher liegenden italienischen Regionen. In erster Linie ist hier die Toskana gemeint. Rainer Kiefer nennt diese „typischen Bilder“ von der Toskana „Me-too“-Motive, solche, die jeder Fotograf ablichtet und die sich am Ende dann kaum voneinander unterscheiden. Obwohl auch Kiefer auf seinen Fotoexkurisonen in die Mitte Italiens solche Aufnahmen „mitnimmt“, entstehen seine für ihn besten Bilder stets spontan, aus dem Augenblick heraus. „Keine der hier gezeigten Aufnahmen war wirklich geplant“, erzählt der ambitionierte Landschaftsfotograf. Das Resultat ist ein authentischer fotografischer Streifzug, der ein ganz eigenes Bild dieser Region offenbart: Umbria wirkt rauer, einsamer, melancholischer und auf seinen Aufnahmen überraschend anders als die angrenzende Toskana. [caption id="attachment_671621" align="aligncenter" width="900"]

Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671622" align="aligncenter" width="900"]

Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Vorbereitung
Seine Leidenschaft für Umbrien endeckte Kiefer per Zufall, als er vor fünf Jahren dort Freunde besuchte. Seither ist er ein bis zweimal im Jahr mit seiner Kamera in Umbrien unterwegs und genießt das unbekanntere Stück Italien als eine Art „entschleunigte Toskana“, wie er es formuliert. „Umbrien ist weit weniger touristisch überlaufen als viele Nachbarregionen und vereint landschaftliche und kulturelle Extreme“, erzählt der fotocommunity-Fotograf. Als beste Jahreszeit zum Fotografieren weiß Kiefer die Monate April bis Juli zur Mohnblüte zu schätzen. Aber auch die Wintermonate November bis Januar bieten ihm durchaus reizvolle Motive, zumal jede Form von Gegenlicht, idealerweise verbunden mit Nebel und Wolken, zu Kiefers favorisierten Lichtstimmungen gehört. Bevor der Fotograf dann loszieht, scoutet er anvisierte Orte vorab virtuell per Google Maps und macht sich über das zu erwartende Wetter schlau. Sind die Prognosen gut, heißt es, sehr früh aufstehen, um noch vor Sonnenaufgang am Ziel der Fotografenträume anzukommen. [caption id="attachment_671623" align="aligncenter" width="900"]
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671624" align="aligncenter" width="900"]

Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Die richtige Ausrüstung
Unerlässlich für den Landschaftsfotografen sind neben einer seiner Fujifilm-Kameras ein gutes Weitwinkelobjektiv, dazu ein Telezoom und ein Stativ. Das Weitwinkel nutzt Kiefer in erster Linie für klassische Bildkompositionen, das Tele für abstrahierende, grafisch anmutende Motive (wie im Bild Felder und Linien). Sobald Menschen und Veranstaltungen in seiner Szenerie auftauchen, setzt er indessen auf eine seiner lichtstarken Festbrennweiten mit Brennweiten von 16 und 56 mm. Dann arbeitet er gewöhnlich mit einer offenen Blende, um auf Blitzlicht ganz verzichten zu können. Ist das Licht zu schlecht, um klassische Landschaftsaufnahmen abzulichten, kommt außerdem ein Graufilter zum Einsatz: „Schlechtes Wetter überbrücke ich gerne mit Langzeitbelichtungen. Für Nacht- und Innenaufnahmen erstelle ich auch mal Belichtungsreihen für HDR-Bilder, wobei die Sensoren moderner Kameras heute so gut sind, dass ich nur noch bei extremen Lichtverhältnissen und Dynamiksprüngen auf diese Hilfsmittel zurückgreifen muss“, verrät der Fotograf. [caption id="attachment_671625" align="aligncenter" width="900"]
Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671626" align="aligncenter" width="900"]

Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Bildkomposition und Nachbearbeitung
Rainer Kiefer versucht zwar stets, die Regeln des Goldenen Schnitts zu beherzigen, dennoch bleibt die Gestaltung seiner Aufnahmen vor Ort dann doch immer reine „Bauchsache“ und ergibt sich spontan aus der jeweiligen Situation heraus. Fester Bestandteil seiner fotografischen Arbeit ist aber die Nachbearbeitung am PC, für die er die Klassiker Lightroom und Photoshop CC in Kombination mit diversen Plugins und Filtern nutzt. „Über die Jahre hinweg habe ich mir passende Presets entwickelt. Allerdings bin ich kein echter Photoshop-Profi, was ich oft bedauere.“ Für Bilder im nostalgischen Look verwendet er zudem RNI-Filmsimulationen. [caption id="attachment_671627" align="aligncenter" width="900"]
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671628" align="aligncenter" width="900"]

Das Bergdorf Castelluccio di Norcia wurde durch die Erdbeben von 2016 schwer beschädigt. 60 Prozent der Häuser sind zerstört. Nähere Informationen zur gestarteten Spendenaktion findest Du hier.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]
Interview
ColorFoto: Wie kamst Du zur Landschafts-Fotografie? Rainer Kiefer: Durch Zufall. Ich habe im Jahr 2008 mit der Fotografie im Urlaub angefangen. Da lagen Landschaftsmotive auf der Hand. Danach bin ich einfach nicht mehr davon losgekommen (zwinkert). ColorFoto: Was macht für Dich die Faszination daran aus? Rainer Kiefer: Die emotionale Komponente. Im Grunde erschaffst Du mit der Landschaftsfotografie Geschichten, Phantasien und Emotionen. Ich orientiere mich gerne an englischen und deutschen Romantikern. ColorFoto: Was hat es mit Umbrien auf sich? Rainer Kiefer: Wie so oft: durch Zufall. Ich kenne Umbrien aus meiner Jugend, habe vor fünf Jahren dort alte Freunde besucht und bin seitdem ein- bis zweimal im Jahr dort. Dann wohnen wir in einem mittelalterlichen Dorf, inmitten von Olivenbäumen mit einer traumhaften Aussicht über die Region. ColorFoto: Wann ist dort Deiner Meinung nach die beste „fotografische Jahreszeit“? Rainer Kiefer: Mitte April bis Anfang Juli. Dann kann man von der Ebene bis ins Gebirge die Mohnblüte in allen Facetten genießen. Und dann wieder November bis Januar, wenn das Laub rot ist und Sonne und Nebel die schönsten Lichtstimmungen zaubern. ColorFoto: Verrätst Du uns eines Deiner Lieblingsmotive? Rainer Kiefer: Der Piano Grande, das ist eine Hochebene rund um Castelluccio di Norcia. Hier blühen auf 2000 Metern Höhe im Juni und Juli die gelben Linsenfelder gemeinsam mit dem Mohn und schaffen entlang der Hochebene auf zehn Kilometern Länge eine wahre Farbexplosion. Leider ist Castelluccio im letzten Herbst vom Erdbeben größtenteils zerstört worden. In diesem Jahr konnten nicht alle Felder bewirtschaftet werden, da auch viele Straßen bis heute blockiert sind. Teilweise mussten die Erntemaschinen vom italienischen Militär auf die Hochebene transportiert werden. ColorFoto: Gab es für Dich eine ganz besondere Aufnahmesituation? Rainer Kiefer: Ja, so entstand das hier gezeigte Bild „Il Cercatore“, eine meiner absoluten Lieblingsaufnahmen. Das Bild zeigt einen Pilzsammler, der Ende Juni über die rauhreifen Wiesen des Piano Grande streift. Das war ein reines Zufallsfoto. Zuvor hatte ich drei Tage in den sibyllinischen Bergen auf die Mohnblüte gewartet, bis mir gesagt wurde, dass sie sich wegen der kalten Witterung um zwei Wochen nach hinten verschieben werde. Irgendwann habe ich frustriert meinen (Foto-)Koffer gepackt und bin frühmorgens zurückgefahren. Als ich durch dichten Nebel hindurch endlich die Hochebene fast hinter mir gelassen hatte, sah ich diesen Pilzsammler. Ich fuhr rechts ran und begleitete ihn ein Stück fotografisch. ColorFoto: Und was stellst Du mit Deinen Aufnahmen an? Rainer Kiefer: Ich publiziere sie im Internet und als klassisches Print. Eher wieder durch Zufall sind auch mehrere Kalenderprojekte von umbrischen Volksfesten entstanden. Da die umbrischen Feste auch in kleinen Dörfern schon mal 10 bis 12 Tage dauern können, ist das ein zeitintensives Unterfangen. ColorFoto: Du hast Dich im Jahr 2008 in der fotocommunity registriert. Wie bist Du zur fotocommunity gekommen und welche Funktionen schätzt Du besonders? Rainer Kiefer: Ich habe erst im digitalen Zeitalter mit der Fotografie angefangen. Insofern bildet die fotocommunity auch meine fotografische Entwicklung seit den Anfängen ab, wobei ich über viele meiner älteren Bilder heute schon schmunzeln muss. Natürlich war die fotocommunity anfänglich für mich sehr hilfreich, um die handwerklichen Aspekte der Fotografie zu erlernen. Mittlerweile ist sie für mich einfach gut, um über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, was sich in anderen fotografische Richtungen tut. ColorFoto: Hast Du fotografische Vorbilder, welche? Rainer Kiefer: Ich mag, neben dem Maler William Turner auch englische Landschaftsfotografen wie Joe Cornish, David Noton oder Charlie Waite sehr gerne. ColorFoto: Was macht für Dich Deine persönliche Handschrift aus? Rainer Kiefer: Außer einem gewissen Hang zu Nacht- und Nebelbildern kann ich keine Handschrift bei mir erkennen. ColorFoto: Hast Du spezielle Reisetipps für Umbrien? Rainer Kiefer: Für Kultur- und Genussreisende ist die Weinregion um Montefalco ein Muss. In der Heimat der Sagrantino-Rebe kann man in mittelalterlichen Städten und Dörfern wunderbar entspannt regionale Küche genießen, die deutlich unter toskanischem Preisniveau liegt. In maximal einer Stunde Fahrzeit kann man Kulturerbe-Städte wie Assisi, Perugia, Spoleto und Orvieto besuchen. Apropos Orvieto: Während sich in Siena in der Toskana zig Tausende Touristen über die Piazza del Campo schieben, kann man den mindestens genauso schönen Dom von Orvieto in aller Ruhe besichtigen und gemütlich einen Kaffee trinken. Ich habe zum Abschluss noch eine persönliche Bitte an die Leser: Viele Menschen haben Castelluccio als Bergsteiger, als Fotografen oder Paragleiter kennengelernt. Nach dem schweren Erdbeben von 2016 haben sich nun einige zusammengetan und gemeinsam mit dem Kloster Schäftlarn eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Mit den Spenden soll der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses unterstützt werden, das die Menschen in diesem Dorf dringend benötigen. Sie brauchen vor allem in den kalten Monaten einen Rückzugsort, wo sie essen trinken und miteinander sprechen können. Zudem soll es als Schule für die Kinder und zum Feiern von Gottesdiensten genutzt werden. Es wurde ein Treuhand Konto für Spenden bei Missio München eingerichtet, damit Spenden auch steuerlich begünstigt werden. Spendenquittungen werden automatisch ab einer Höhe von 100€ zugesandt. Missio München berechnet keine Verwaltungskosten, somit kommt jeder Euro direkt in Castelluccio an.. Wer diese Aktion unterstützen will, kann Spenden überweisen auf das Treuhandkonto von: Missio München DE96 750 90 3000 8000 8000 4 BIC GENODEF1M05 Verwendungszweck: 58005-1073, Castelluccio di norcia Nähere Informationen findest Du in diesem Flyer des Kloster Schäftlarn.
- Kameras: Fujifilm X-Pro2, X-T20, X-T1
- Objektive: Fujinon XF 1,2/56 mm, Fujinon XF 1,4/16 mm R, Fujinon XF 3,5-4,8/55- 200 mm
- Zubehör: Stative von Manfrotto, Sirui, Arca Kugelkopf, RRS Stativplatten, diverse Filter B&W/ Haida, Think-Tank-Bags

Wo 217 vor Christus Hannibal die Römer geschlagen hat, liegen heute friedliche Fischerboote. Der „umbrische Chiemsee“ ist der touristische Hotspot an der Grenze zur Toskana.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671630" align="aligncenter" width="900"]

Langsam schälen sich die Reben aus dem Morgennebel. In der Region um Montefalco wurde früher der Wein für die Kirchenfürsten in Rom angebaut. Heute kann man den kräftigen Sagrantino als Secco (mind. 14%) und Dessertwein „Passito“ (mind. 18 %) direkt in den Weingütern verkosten und kaufen.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption] [caption id="attachment_671631" align="aligncenter" width="900"]

In Umbrien reihen sich sehenswerte mittelalterliche Dörfer und Städte aneinander – ohne großen Touristenansturm.
Fotograf: Rainer Kiefer[/caption]]]>
Sehr schöne Bilder, Respekt! Ich war schon oft in Casteluccio, Norcia und Umgegend zum Fotografieren, bergsteigen und vor allem Gleitschirmfliegen. Ein magischer Ort. gerade jetzt muss man da wieder hin. Die Leute freuen sich darüber, nicht gemieden zu werden.
Hallo Rainer, da sind wirklich sehr viele schöne Fotos dabei. ich war selber schon in Umbrien am Lago di Bolsano und erinnere mich sehr gerne an die Zeit zurück!
Bezaubernde Bilder man kann es fast nicht glauben was die Natur dem gezielten Auge eines Fotografen bietet.
Lg. Manfred
Sehr schöne Aufnahmen. Obwohl sich die Reise sicher lohnen würde: nach Umbrien werde ich es wohl trotzdem nie schaffen. Mir ist bereits die Überfahrt aufs benachbarte Malta ein Graus und nordwärts nach Italien ? Ich habe es in beinahe 5 Jahren nicht ein einziges Mal nach Sizilien geschaft. Immerhin kann ich an manchen Tagen Siziliens Küste oder sogar den Etna sehen – war dort aber ab und zu privat oder beruflich als ich noch in Deutschland gelebt habe. Die an Umbrien angrenzenden Marken und die schroffen Abruzzen bieten auch zahlreiche Nebelmotive: so wie übrigens unsere Insel hier in den Wintermonaten. Wenn man einmal in so einer Region lebt, verliert sich manchmal sogar der Drang zum Reisen oder er endet auf im Café des Nachbardorfs.
Tislijiet minn-Ghawdex
Fast zufällig bin ich auf Deine Bilder gestossen und finde bestätigt, was ich schon lange weiter empfehle, „Geht nach Umbrien“ es muss nicht immer die Toscana sein. Umbrien ist nicht im Trend und deshalb der klassische Teil Italiens für das „entschleunigte“ Reisen. Gibt es den Begriff „Slow travel“? Wenn nicht, dann gehört er zu dieser Gegend Italiens und wird fast zum Pleonasmus.
Als Italien Kenner* in fast jeder Hinsicht kann ich Deine Bilder mit Nachtruck und Begeisterung weiterempfehlen.
P.S. Bin in Italien aufgewachsen und seither „ewiger“ Pilger dort. Kultur(en), Geografie, Geschichte dieses Sehnsuchtslandes sind ein (grosser) Teil meines Seins. Schaue nun shcon auf 71 Jahre meiner Verbundenheit zu Italien zurück, das ich zu 70% per Rad erfahren habe, als es noch keine Bikes gab…….
Danke,
Waldemar Zeiter Bern
Als alter Piano Grande Fan hat mich das Portfolio von Rainer gefreut. Er hat für Umbrien,
die kleine sympatische Schwester der Toskana, eine tolle Reklame gemacht, zumal die
Menschen dort so freundlich sind. Für mich sind die Farben der Fioritura auf den Linsenfeldern wie von einem anderen Planeten. Hoffentlich wird Castelluccio di Norcia wieder aufgebaut. Die Besucher dieser tollen Gegend sollten die tollen Linsengerichte und auch den
tollen weien Grechetto-Wein probieren. lg helmut
Sehr beindruckend , einfach nur schön wie diese Fotos über eine tolle Region erzählen.
Hu ab vor einem so guten Fotografen.