Ein Gastartikel von go2know – Geheime Orte entdecken
Im ersten Artikel von go2know ging es speziell um die Entstehung der Lost Places und die möglichen Gefahrenquellen. Im heutigen Artikel erfahrt ihr wichtige Regeln, damit der Besuch der verlassenen Orte möglichst unfallfrei verläuft. Weiterhin gibt es Tipps für die richtige Ausrüstung.
Es gibt einige wichtige Regeln für das Betreten verlassener Gebäude:
- Niemals einen Lost Place alleine betreten
- Immer eine ortskundige Personen dabei haben
- Für Touren in verlassene Objekte gibt es professionelle Anbieter die teilweise speziell auf die Ansprüche von Fotografen ausgerichtet sind (z.B.: www.go2know.de)
- Eine dritte Person sollte immer wissen, wo Sie sich aufhalten und wann Sie zurück kehren wollen
- Erhöhte Aufmerksamkeit
- Keine voreiligen Schritte oder unbedachte Handlungen
- Bei jedem Schritt den Boden und die Decke kontrollieren und ausleuchten (Löcher, Haltbarkeit, lose Teile)
In unserer langjährigen Arbeit als Fototourenanbieter auf verlassenen Orten hat sich eine perfekte Ausrüstungsliste ergeben:
Fotografie der verlassenen Orte
Die Lost Place Fotografie ist ein weites Thema. Sie reicht von der dokumentierenden Reportage bis hin zum kunstvollen Modelshooting. Allerdings treffen alle Fotografen immer auf dieselben Probleme. Wenig Licht durch verbretterte Fenster, dadurch auch sehr hohe Kontrastumfänge, enge Räume sowie eine schmutzige und staubige Umgebung.
Möchte man in einer verlassenen Location gute Bilder fotografieren kann man von einer gewissen Grundausrüstung ausgehen, die fast alle Bereiche und Probleme abdeckt.
Hier die Top10 der meistgebrauchten Dinge in der Lost Place Fotografie:
- Kamera mit Tragegurt oder Handschlaufe
- Fotorucksack für freie Hände (Slingbag)
- Ein sicheres und stabiles Stativ, dass auch als Geh- und Balancierhilfe dienen kann
- Weitwinkelobjektiv (Die Räume und Gänge solcher Orte sind oft sehr eng)
- Teleobjektiv bis 200mm, am Besten mit Makroeinstellung um auch die Details des Ortes gut in Szene setzen zu können
Tipp: Man sollte bei den Objektiven weniger auf die Lichtstärke setzen, da wegen der schlechten Lichtverhältnisse in verlassenen Gebäuden ein Stativ zur Grundausrüstung gehört. Es kommt hier auf eine ausgewogene Kombination von bester Abbildungsqualität und höchster Flexibilität an. - UV-Schutzfilter auf den Objektiven (Staub, Kratzer, Schlagschutz) sowie einen handelsüblichen Lens Cleaner Stift, ein Mikrofasertuch oder ein kleines Druckluftspray (Marode Orte sind staubig & dreckig)
- Fernauslöser für die Kamera
- mehr Speicherkarten für mehr Bilder
- Ersatzbatterien für Kamera, Blitz und Licht
- Eine starke Taschenlampe (In totaler Dunkelheit versagt der AF und zum Ausleuchten sehr dunkler Bereiche
Im dritten Teil (dieser erscheint am 14.03.2014) gibt go2know Tipps zur Fotografie an verlassenen Orten. Was gilt es beim Bildausschnitt zu beachten? Wie belichte ich richtig und wie verliere ich möglichst wenig Zeit mit den richtigen Einstellungen der Kamera? Diese und andere Fragen werden im nächsten Artikel geklärt.
Hallo allerseits,
ich arbeite für die WickMedia Filmproduktion in München. Wir produzieren hochwertige Naturdokus im Raum Bayern und Österreich. Dieses Jahr produzieren wir drei Filme für die Reihe „Faszination Heimat“ auf ServusTV. Dabei wollen wir nicht boulevardesk an die Sache herangehen, sondern sehr behutsam und respektvoll. Das heißt, wenn unsere Protagonisten / LostPlaces-Experten wünschen, dass die entsprechende Location geheim gehalten wird respektieren wir das.
Mittlerweile haben wir schon drei Protagonisten, die uns zu jeweils einem speziellen Oberthema ihre Top Lost Places im Alpenraum zeigen werden.
Da wir jedoch in jedem Film gerne ein 2er Team hätten bin ich noch auf der Suche nach begeisterten Lost Places Fans, die Lust haben vor der Kamera für jeweils eine Woche unseren Protagonisten zu gleiten. Vielleicht gibt es hier im Forum ja den ein oder anderen, der die Idee reizvoll findet?
Im Detail suchen wir jeweils Personen zwischen 18 und 40 Jahre alt die kommunikativ und kontaktfreudig sind, keine Scheu vor der Kamera haben und im besten Fall aus dem Alpen-Adria-Raum kommen. Gerne auch Frauen!
Für einen Film der in Norditalien produziert wird suchen wir auch explizit jemanden der zweisprachig ist (deutsch-italienisch).
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand bei mir meldet. Email: tobias.martin@wickmedia.de
Bis hierher erstmal viele Grüße!
Tobias
Mal eine ganz andere Frage, ich war am Wochenende auf einem verlassenen Gelände.
Britische Kaserne, dass Gelände war abgesperrt mit einem Zaun, weiter hinten im Wald
war der Zaun defekt, da bin ich dann durch. ( Hausfriedensbruch) ?
Wenn ja hat mich ja keiner erwischt, wenn ich aber die Bilder im Netz veröffentliche
kann mich einer deshalb noch Anzeigen ?
Nur mal so, weil ich jede Menge Bilder sehe im Internet von abgesperrten Plätzen.
Danke schon mal.
Kommerzielle Lost Places Touren??? Ich falle ja vom Glauben ab.Sind das die >Leute die desletzt in Belgien in einer bekannten Kohlenmine waren,und mit ihren Trollis und Körpern meine Fototour und den „Lost Place“ zunichte gemacht haben.Die Scene kommt leider im Mainstream an.
Bei aller Liebe zur FC stößt mir diese Schleichwerbung äußerst sauer auf.
ich habe auf meinen touren immer eine schachtel lucky strike dabei.
mir ist noch nie etwas passiert. scheint zu helfen.
Irgendwie komme ich mir hier vor wie im falschen Film.
Ich kann mich noch an Diskussionen erinnern das die fc keine Werbeplattform für professionelle Anbieter ist und dann das hier. Eine Werbung in eigener Sache mit den Satz:
Für Touren in verlassene Objekte gibt es professionelle Anbieter die teilweise speziell auf die Ansprüche von Fotografen ausgerichtet sind (z.B.: http://www.go2know.de)
Des Weiteren sind die Tipps nicht so professionell wie sie dargestellt werden.
Wirklich wichtig ist, dass ich im Vorfeld schon kläre wem der Ort den ich betreten will gehört und dort mir meine Erlaubnis einhole.
Denn wenn ich mir eine offizielle Erlaubnis zum Betreten hole, dann erfahre ich in der Regel auch warum der Ort verlassen wurde und mit welchen Gefahren zu rechnen sind (z.B. Altlasten, Stabilität, Gifte wie Quecksilber im Boden oder Asbest in den Wänden, etc.).Viel Ärger und Unmut entsteht gerade dann wenn man dies nicht getan hat.
Dann sollte man auch erfragen wie die Regeln für den Ort lauten, oft ist eine PSA (Persönliche Schutzausrüstung) erforderlich die hilft Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit zu minimieren (Schutzweste, Helm, Atemmaske, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Schutzgläser, Sicherheitsgurt u.v.m.).
Vor dem Betreten sollte man dann bei einer offiziellen Stelle sich anmelden und nach der Tour wieder abmelden.
Zu dem Thema ortskundig will ich hier nur sagen, dass dies meist nicht ausreicht. Hier wird der Begriff wahrscheinlich mit „War schon mal da“ belegt. Der Ortskundige sollte auf jeden Fall fundierte Kenntnisse von dem Ort und seiner Gesichte haben um überhaupt beurteilen zu können was Sicher ist und nicht nur mit Vermutungen zu kommen wie „Das letzte Mal hat es schon gehalten“.
Eine fundamentale Regel für Lost Places ist folgende:
„Kein Foto ist die Gefährdung für Leib und Leben wert.“ Bei Zweifeln mache ich schon gar nicht den Versuch. Die meisten Unfälle an diesen Orten geschehen genau aus diesem Grund, dass ein Bild höher bewertet wird als das entstehende Risiko. Um diese Gefahrenquelle auszuschließen sollte eine wirklich professionelle Person dabei sein, damit Vernunft vor Begeisterung steht.
Ein weitere wichtiger Hinweis, aus meiner Sicht ist, je nachdem wo der Ort liegt kann es dort auch keine Handy-Verbindung geben, also keine Möglichkeit schnell Hilfe zu rufen wenn was schief geht. Man ist auf sich selbst gestellt und man ist zu 100 Prozent für sein eigenes Handeln verantwortlich. Es gibt keinen dem man die Schuld später zuschieben kann. Das sollte man bei jeden Schritt, bei jeder Handlung und auch bei jedem Bild bedenken.
die schematische Zeichnung mit den Beschreibungen der benötigten Dinge kann doch kein Ernst, sondern muss Persiflage sein
Das wichtigste an nicht nur diesen Orten fehlt als Rat:
Sensibilität und Diskretion
Wahrung von Eigentumsrechten
Heisst z.B. nicht einfach auf ein, wenn auch verlassenes, Grundstück eindringen
vfg Markus ml194
Von „Lost places“ kann dann ja wohl keine Rede mehr sein….
@Ate-Sophia: Hunde in solche Orte mitzunehmen, kann nicht ungefährlich sein (für’s Tier): da liegen oft Glasscherben und rostige Metallteile, an denen sich das Tier die Pfoten böse verletzen kann.
Vielleicht sollten sich Manche auch fragen wieso Besuche von „Lost Places“ oft genug nur noch als Bezahltour möglich sind.
Speziell im Fall Beelitz haben etliche Fotografen (und nicht nur die Hobbyfotografen) die einzelnen Häuser dermaßen heimgesucht das es für den freien Zutritt nicht mehr zugänglich ist.
Die wenigsten Besucher haben sich vorher angemeldet und Absprachen getroffen – obwohl das doch so einfach war.
Eindringen in gesperrte Areale wohin man nur schaute,
vermüllen, Vandalismus – die ganze Palette.
Schade drum.
Ich persönlich habe eine gute Erfahrung damit gemacht einen großen Hund dabei zu haben. An solchen Orten kann es auch unangenehme Begegnungen geben. Sofern sie denn wirklich verlassen sind.
klingt gut, ich lege jedoch Wert auf die Feststellung, daß hier nicht allgemein wertvolle Tips abgegeben werden, sondern daß ein – in der Regel teurer – Anbieter von LP- Foto-Touren und nicht ein User auftritt, der Fotografen bei LP-Fotos altruistisch hilft.
»Lost Places« ?
Was ist von Geschäftsleuten zu halten, die modern sein möchten, indem sie mit überflüssigen Anglizismen brillierend zurückgebliebenen Kunden marodes Zeugs andrehen ?
Leider wird bei diesem Text mal wieder deutlich, wer sich seit ein paar Jahren in verlassenen Gebäuden und stillgelegten Arealen rum treibt. Die oben genannten Sicherheitsmaßnahmen müssten normalerweise nicht aufgezählt werden, die ergeben sich von selbst, wenn man mit Hirn in solche Bereiche geht. Auch wird mal wieder deutlich, dass es vermeintlich in dieser Sparte der Fotografie um Masse geht. „Ja genügend Speicher mitnehmen und viele Akkus“ um auch noch den letzten Winkel tot zuschießen und dann nur schnell zur nächsten Location. Wenn ich ein Objekt habe, fahre ich bestimmt 10-mal hin, mache Probeschüsse, Belichtungsreihen etc. Der erste Besuch ist maximal eine Begehung mit ein paar Probeschüssen, die meiste Zeit verwende ich dafür die Atmosphäre zu spüren. Erst wenn man in einer Location angekommen ist, kann ich Bilder machen, die das wiederspiegeln. Das werden dann auch keine Gigabyt an Daten. Bei einer Location wie Beelitz, reichen einfach keine 5 Stunden um da anzukommen, aber Hauptsache schnell durchrennen und die Kamera auf Dauerschuss …… mich regt sowas einfach auf und bringt den wahren Kern einer solchen Fotografie nicht im geringsten rüber. Leider ist es eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist und wir werden überall inflationär mit maroden Bildern zugeballert …. klar, das sowas dann auch diese Art von Stilblüten erzeugt……
Nun lasst sie doch, es ist doch nur gut gemeint !
Für Interessierte hilfreich, für Uninteressierte, –
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Das ist an Banalität wirklich kaum mehr zu übertreffen. Sehr unangenehm, das Ganze.
im Grunde genommen sind das nur die Üblichen 08 15 Tipps…
schade…
und Teil drei kann man wohl komplett aus der Nachtfotografie entnehmen…
Viel Spannender wäre:
Wie und wo finde ich Lost Places
Grüße,
Viaro
Dr. Labude: Wir haben den Verfassern nichts gezahlt, sondern sie um die Beitragssererie gebeten. Weil wir ein solches Thema noch nicht im Blog hatten, weil sie gute Fotos machen – und weil wir dachten, dass die Tipps sicher interessant für viele fotocommunity-Mitglieder sind.
Liebe Grüße
Claudia
@ SisX und Hanna Wietek: Ihr meint also, dass die Jungs von go2know diesen Artikel, in dem vier mal der Link zu ihrer Homepage untergebracht ist, NICHT deshalb geschrieben haben, um auf diesem Wege mehr Interessenten für ihre Touren zu gewinnen!? Aha…naja…die Gedanken sind ja bekanntlich frei und Naivität ist ja auch zumeist ein relativ liebenswerter Wesenszug. 😉
Aber gut, nichts gegen den Artikel. Es steht zwar nichts drin, was nicht jeder, der sich schon mal mit Lost Places Fotografie beschäftigt hat, bereits wusste. Aber was will man da auch neues erzählen? Und es gibt ja sicher auch Leute, die noch nicht darauf gekommen sind, dass solche Touren gefährlich und schmutzig sein können. Für die war der Artikel sicher sehr hilfreich und die Chancen stehen vermutlich nicht schlecht, dass sie sich demnächst bei go2know für eine Tour anmelden.
Glückwunsch! :o)
Erstens: Gastbeiträge als solches finde ich gut. Sie bieten neue Perspektiven und mehr Themen. Von einem Gastautor, der sich beruflich mit einem Thema befasst, kann man Dinge erfahren, die ein „normaler“ Journalist gar nicht mit vertretbarem Aufwand recherchieren könnte.
Zweitens: Eine neue Variante von Gastbeiträgen, die immer mehr um sich greift und die manche beschönigend Co-Authoring nennen, finde ich schlecht. Dabei zahlt der Verfasser dafür, dass er einen Artikel verfassen darf. Im besseren Fall nutzt er die Gelegenheit, um seine Kompetenz zu zeigen, im schlechteren Fall nutzt er einfach die Werbeplattform, um darauf hinzuweisen, dass man für irgendetwas genau die Dienstleistung des Verfassers braucht. Es gibt das auch in einer unbezahlten Variante, da liegt der Vorteil der Zeitung/Website/Verlags darin, dass er kostenlosen Content bekommt. Der „Autor“ darf dann einen Link auf seine Seite setzen. Solche Beiträge sind dadurch gekennzeichnet, dass gerade so viele Informationen enthalten sind, die man braucht, um die Probleme zu erkennen, die dann der Autor gegen Entgelt lösen soll. Journalistisch gilt so etwas als „Bäh“.
Drittens: Ich weiß nicht, ob der Anbieter hier dafür gezahlt hat, dass er das schreiben darf. Dieser Beitrag enthält nahezu ausschließlich Informationen, die – größtenteils wörtlich – auch in den FAQ des Anbieters stehen. Ein guter Gastbeitrag zu lost places würde Hinweise enthalten, welche Abreden mit Sicherheitsdiensten oder Eigentümern getroffen werden, welche Entgelte üblich sind, wie man lost places bei Google Earth oder in Foren entdeckt, usw. usw. usw. Genau dieses „Herrschaftswissen“ möchte der Anbieter aber aus nachvollziehbaren Gründen gar nicht preisgeben, denn damit verdient er sein Geld. Ich finde das völlig in Ordnung. Aber es gehört für mich nicht in einen redaktionellen Blog.
Ich hoffe, im dritten Teil gibt es mehr Substanz und weniger Werbung. Aus Sicht des Autors wäre es klug, weil es nicht so entlarvend nach Werbung aussieht. Aus Sicht der fc-Redaktion wäre es klug, weil es journalistisch sauber wäre.
Naja Werbung würd ich das jetzt nicht nennen, go2know bietet halt nunmal Touren zu Lost Places an und wer könnte hierzu besser Tipps geben als jemand der sich damit auskennt und das jedes Wochenende macht…
Ich hab auch schon mit den Touren geliebäugelt, hat jedoch bisher zeitlich nie hingehauen wenn ich in Berlin war.
Ich jedenfalls bedanke mich für diese informative und nützliche Artikelserie und freue mich schon auf den dritten Teil! 🙂
ich schon…
@ Hegenauer
wo..? ich seh keine…
und wieder eine Werbung !!!!!!!!