FUJIFILMSchool: Interview mit People-Fotografin Ines Thomsen

Viele Menschen wünschen sich, ihr Hobby zum Beruf zu machen – aber die wenigsten haben einen solchen Beweggrund wie die Linzerin Ines Thomsen. Im Folgenden erfährst Du mehr über die starke und unglaublich talentierte FUJIFILM-Fotografin und ihre Liebe zur People-Fotografie. Liebe Ines, Du bist aus einem bewegenden Grund Profi-Fotografin geworden. Würdest Du uns erzählen, wie es dazu kam? Als ich 23 Jahre alt war, wurde bei mir ein Gehirntumor diagnostiziert. Es war natürlich eine sehr schwierige Zeit, aber ich hatte großes Glück. Ich wollte immer schon eine eigene Kamera und habe damals beschlossen nicht mehr zu warten! Hat die kreative Fotografie Dir geholfen, das Erlebte zu verarbeiten? Es bedeutet mir sehr viel, dass ich einen Beruf habe, in dem ich mich verwirklichen und etwas Schönes schaffen kann. Die Fotografie macht mich glücklich und das hilft natürlich. Heute weiß ich was es bedeutet, das Leben zu genießen und jeden Tag das machen zu dürfen, was ich liebe. Dein Spezialgebiet ist die People-Fotografie. War das schon immer so, oder hat sich das erst entwickelt? Ja, ich wollte immer schon Menschen fotografieren. Ich brauche ein Gegenüber, mit dem ich kommunizieren kann. Ich mag Interaktion und Emotionen. Du hast die Prager Fotoschule besucht und von Größen wie Peter Hurley gelernt. Wer oder was hat Dich besonders inspiriert? Ich hatte tolle Lehrer und einige liebe Freunde, mit denen ich mich sehr gut austauschen konnte. Menschen inspirieren mich. Es sind die einzelnen Momente und Gefühle, die in der Interaktion mit ihnen entstehen. Dein Motto ist „Everything has its beauty. But not everybody can see.“ Wie bringst Du die versteckte Schönheit aufs Bild? Schönheit ist in so vielen Dingen zu finden! Jeder Mensch hat etwas Besonderes und Schönes und vielen ist es gar nicht bewusst. Ich versuche jedem vor meiner Kamera Selbstsicherheit zu geben. Niemand braucht sich zu verstellen. Und diese wachsende Vertrautheit während eines Shootings bringt dann plötzlich diesen Moment in dem jeder seine Schönheit preisgibt. Schönheit ist ja auch immer subjektiv. Du portraitierst professionelle Models und freigeistige Kinder. Gegensätzlicher geht es doch kaum – oder gibt es sogar Gemeinsamkeiten? Genau diese Gegensätze liebe ich! Ich möchte die Menschen dazu bringen, sich mir zu öffnen und dabei sind das Alter und die Professionalität meiner „Models“ völlig egal. Die wichtigsten Kompetenzen in meinem Job sind Empathie und Offenheit. Es geht um Vertrauensaufbau: Kommunikation und liebevolle Gesten schaffen eine gute Arbeitsatmosphäre. Dabei bewerte ich nie, sondern gebe ehrlich gemeinte Rückmeldung während des Shootings. Als Fotografin möchte ich das „Model“ in ein intensives Gespräch verwickeln und zeige jedem mein echtes Interesse. Die nonverbalen Signale lasse ich auf mich wirken und schon sind diese speziellen, besonderen Momentaufnahmen da. [gallery link="file" columns="2" size="full" ids="667504,667512"] In diesem Zusammenhang: Was war Dein lustigstes Erlebnis am Set? Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch und lache viel und gern! Wenn man das tut, was man liebt, ist es (fast) immer lustig. Und ist mal etwas so richtig peinlich oder schief gelaufen? Ach, natürlich passieren immer wieder Missgeschicke. Gerade mit Kindern muss mein Equipment ganz schön viel aushalten. Gott sei Dank hat mein XF90mm den Sturz vor 2 Wochen vom Studiotisch unverletzt überstanden, mir ist dabei natürlich mein Herz in die Hose gerutscht – auch den Eltern. Welche Kamera und Objektive nutzt Du am Liebsten für Portraits und verrätst Du uns Einstellungs-Tipps? Ich bin nie ohne meine Kamera FUJIFILM X-T2 und dem XF56mmF1.2 R APD Objektiv unterwegs. Dabei fotografiere ich sehr offenblendig. So konzentriert man sich leichter auf das Wesentliche im Bild. Es ist eine Kunst, gestellte Fotos natürlich und hochwertig wirken zu lassen. Hast Du eine Empfehlung? Es ist mir wichtig, das Model nicht einzuschränken. Wir reden viel miteinander, ich lobe sehr viel, gebe aber keine genauen Posen vor. Und dann lass ich einfach die Bilder geschehen. Du bist auch FUJIFILMSCHOOL Workshop-Dozentin. Was ist Dir besonders wichtig zu vermitteln? Am Wichtigsten sind immer der Spaß und die Leichtigkeit in der Fotografie. [gallery link="file" columns="2" size="full" ids="667510,667507"] Wird es unterschätzt, wie wichtig die Kommunikation neben den technischen Fähigkeiten in der People-Fotografie ist? Die Technik muss sitzen. Aber für People-Fotografie ist die Kommunikation das Um und Auf. Es ist der Traum vieler, das Hobby zum Beruf zu machen und davon leben zu können. Wie schwierig ist es, in der Fotobranche zu bestehen? Der Druck ist hoch. Man muss immer dran bleiben, Fortbildungen und Workshops besuchen um up-to-date zu sein. Ist die Lifestyle- und Beauty-Fotografie ein besonders hartes Pflaster? Ich denke, es ist genauso schwer oder leicht wie die anderen Bereiche auch. Die neue Mittelformatkamera GFX 50S von FUJIFILM hat auf der photokina für Furore gesorgt – hast Du sie schon ausprobiert? JA! Ich hatte kurz das Vergnügen und bin begeistert! Gibt es etwas, was Du unbedingt noch fotografieren oder erreichen möchtest? Genial wäre ein Treffen und Shooting mit dem Dalai Lama. Wo können wir mehr deiner Arbeiten sehen und über Deine kommenden Workshops erfahren? www.ines-thomsen.com www.facebook.com/InesThomsenPhotography www.instagram.com/inesthomsen_photography

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Die nächsten Workshoptermine – jetzt Deinen Platz sichern!

Du möchtest gerne an einem Workshop von Ines Thomsen teilnehmen und vom Profi lernen? Dann sichere Dir schnell noch einen der begehrten Plätze bei ihrem Workshop „Lifestyle, Fashion & Beauty“ und sammle wertvolle Erfahrungen. Wann und wo? 29.10.2016 in Wien -> Hier Workshopplatz buchen 20.11.2016 in Linz -> Hier Workshopplatz buchen Du wirst begeistert sein!]]>