Polarlichter, auch bekannt als das Nordlicht (Aurora Borealis) und das Südlicht (Aurora Australis), sind eines der beeindruckendsten und hypnotisierendsten Naturphänomene, die unser Planet zu bieten hat.
Diese leuchtenden Farbspiele am Himmel sind reine Magie, die viele Menschen in ihrem Leben einmal erleben möchten. Normalerweise verbinden wir Polarlichter mit Orten wie Island, Norwegen und Kanada, aber wusstest Du, dass Du sie mit etwas Glück auch in Deutschland beobachten kannst?
Die Entstehung von Polarlichtern
Polarlichter entstehen durch Wechselwirkungen zwischen geladenen Teilchen aus dem Weltraum und der Erdatmosphäre. Diese geladenen Teilchen, hauptsächlich Elektronen und Protonen, werden vom Sonnenwind in Richtung der Erde geschleudert. Wenn sie in die Erdatmosphäre eindringen, kollidieren sie mit Gasatomen, insbesondere Sauerstoff und Stickstoff. Dabei werden Energie und Licht freigesetzt, was zu den wunderschönen Farben führt, die wir als Polarlichter kennen.
Polarlichter in Deutschland
Polarlichter sind in Deutschland eher selten, aber sie treten gelegentlich auf, besonders im Norden des Landes. Die besten Chancen, Polarlichter zu sehen, bietet sich in den Monaten September bis März, wenn die Nächte am längsten sind und der Himmel dunkel ist.
Die Nordlichter sind am häufigsten in den Polarregionen zu finden, da sie sich in der Nähe der magnetischen Pole befinden. In Deutschland sind die besten Beobachtungsorte die Inseln Sylt und Rügen sowie Teile von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wenn Du in Norddeutschland wohnst oder planst, diese Regionen zu besuchen, halte Ausschau nach den Vorhersagen für Polarlichtaktivität, die auf verschiedenen Online-Plattformen verfügbar sind.
Tipps für die Fotografie von Polarlichtern
Wenn Du das Glück hast, Polarlichter in Deutschland zu sehen, möchtest Du sicherlich unvergessliche Fotos davon machen. Hier sind einige Tipps, die Dir dabei helfen:
- Stativ und Fernauslöser: Stelle sicher, dass Deine Kamera auf einem stabilen Stativ steht, um Verwackelungen zu vermeiden. Verwende einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser, um Erschütterungen beim Auslösen zu minimieren.
- Manuelle Einstellungen: Fotografiere im manuellen Modus, um die volle Kontrolle über Belichtung, Blende und ISO-Empfindlichkeit zu haben.
- Lange Belichtungszeiten: Verwende lange Belichtungszeiten (mehrere Sekunden bis Minuten), um die schwachen Lichter der Polarlichter einzufangen.
- Weitwinkelobjektiv: Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich am besten, um das ausgedehnte Erscheinungsbild der Polarlichter zu erfassen.
- Geduld und Vorbereitung: Das Beobachten und Fotografieren von Polarlichtern erfordert Geduld. Achte auf die Vorhersagen und sei bereit, die ganze Nacht draußen zu verbringen.
Jetzt bist Du dran!
Polarlichter sind ein atemberaubendes Naturphänomen, das in Deutschland zwar selten, aber dennoch erlebbar ist. Mit den richtigen Kenntnissen und der entsprechenden Vorbereitung kannst Du dieses magische Spektakel in beeindruckenden Fotos festhalten.
Du brauchst noch etwas Inspiration und ein bisschen mehr Übung würde Deiner Fotografie auch nicht schaden? Dann stöbere Dich doch erst einmal durch unsere Fotosektion und entdecke die Schönheit der Nordlichter für Dich.
Oder erfahre alles über die Entstehung von Polarlichtern und die perfekte Vorbereitung für unvergessliche Aufnahmen in unserem Online-Fotokurs der Fotoschule “Polarlichter fotografieren“.
Jetzt solltest Du bestens vorbereitet sein: Also schnapp Dir Deine Kamera, reise in den Norden und lasse Dich von den Polarlichtern verzaubern.
